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Arturo Fuente

Dominikanische Republik

Die Zigarren der Marke Arturo Fuente werden seit über 100 Jahren per Hand hergestellt. Das Familienunternehmen musste zwar einige Rückschläge einstecken, hat sich aber immer wieder behaupten können und ist inzwischen eine der weltweit bekanntesten Marken für Luxuszigarren. Die meisten Zigarren von Arturo Fuente sind Longfiller – die unterschiedlichen Serien unterscheiden sich stark voneinander, da die Marke vier unterschiedliche Tabaksorten als Einlage verwendet. Je nach Zusammensetzung dieser sich in Farbe und Stärke deutlich unterscheidenden Tabake kann das Endprodukt ein süßlich-mildes aber auch würzig-starkes Aroma haben. In jedem Fall stehen die Zigarren aus der Dominikanischen Republik für hervorragende Qualität und werden von Kennern in der ganzen Welt geschätzt. Der kubanische Immigrant Arturo Fuente gründete 1912 seine Firma A. Fuente & Co. im floridianischen West Tampa. Er war damals 24 Jahre alt und importierte kubanischen Tabak, den er zu hochwertigen Zigarren verarbeitete. 1924 hatte Fuente bereits 500 Angestellte, die in Handarbeit Zigarren für seine Firma rollten. Doch in diesem Jahr brach ein Feuer aus, welches das gesamte Gebäude inklusive sämtlicher Tabakvorräte niederbrannte. Als 1962 das Handelsembargo gegen Kuba verhängt wurde, musste die Zigarrenindustrie neue Tabake aus anderen Ländern ausprobieren. Carlos Fuente knüpfte Kontakte in Nicaragua und begann bald darauf, im Esteli-Tal zu produzieren. Doch als wäre ein Brand in der Geschichte des Unternehmens noch nicht genug, wurde die Zigarrenfabrik der Fuentes 1979 erneut niedergebrannt, dieses Mal im Zuge der nicaraguanischen Revolution. So eröffnete die Firma Arturo Fuente ein drittes Mal. Das neue Werk wurde in Santiago in der Dominikanischen Republik erbaut, wo es bis heute besteht. In dieser Zeit wurden auch erste Exporte getätigt und die ersten eigenen Tabakplantagen angelegt – seitdem werden in Arturo Fuente Zigarren auch eigene Tabake, vor allem für die Deckblätter, verarbeitet. Das Handelsembargo gegen Kuba erwies sich seither als sehr nützlich für die dominikanischen Zigarren, die vor allem in den USA rasant steigende Umsätze verzeichnen konnten. Heute produziert das Unternehmen von Carlos Fuente Senior und Carlos Fuente Junior mehr als 30 Millionen Zigarren pro Jahr und gehört zu den renommiertesten Zigarrenmarken, die nach wie vor alles in Handarbeit herstellen.